In Hop we trust!

Geplant war die Herstellung eines sehr Hopfen betonten American Pale Ale. Grundsätzlich hatten wir schon immer mal das Thema Brauwasser und im speziellen natürlich unseres im Hinterkopf. Bei der Rezeptrecherche stießen wir auf den Hinweis, dass die besten stark gehopften Biere traditionell aus Gegenden mit einer hohen Nichtkarbonhärte des Wassers stammen. Das Wasser der Braukommune kommt aus der Dhünntalsperre und ist extrem weich. Es hat eine Gesamthärte von 1 und eine Karbonhärte von 4,5. Ein klassisches Ale hätte zum Beispiel gerne eine Gesamthärte von 30,6. Unser Plan war es nun mittels Braugips (Kalziumsulfat oder auch gemäß EU Bezeichnung E516) das Wasser aufzusalzen. Grundsätzlich gibt es neben Braugips noch die Möglichkeit mittels Kalziumchlorid und Bittersalz auf die Nichtkarbonhärte des Wassers einzuwirken.

Das Rezept ergibt 60 Liter. Die Würze haben wir dem der Mangrove Jack’s M44 vergoren.

PS. Ja, das Bier wurde mit mehr als einem Kilo Hopfen gestopft! 🙂

In Hop we trust

Beim Zeus!

Statt „Des Zeus IPA“ hätten wir dieses Bier auch gut „Chaos IPA“ nennen können. Der Brautag an sich war zwar ein Fest, aber es lief nicht alles rund. Direkt am Anfang viel uns auf, dass uns ein Hopfen fehlte, nämlich der Simcoe. Der sollte ursprünglich nicht nur zum Stopfen verwendet werden, sondern als dritter Hopfen neben Zeus und Athanum. Gut, aber improvisieren gehört ja zum Handwerk. Beim Blick in unseren Tiefkühler in der BK1 entdeckten wir dann noch etwas Columbus, Cascade und Centennial. Diese drei Sorten wurden eingesetzt, anstelle des Simcoe. Der fehlende Simcoe wurde nachträglich bestellt und nur fürs Dry Hopping eingesetzt. Die 60 Liter, die wir am Ende leider „nur“ raus hatten, werden mit der Mangrove Jack’s M44 US West-Coast vergoren. Der Stopfhopfen bleibt für 7 Tage im Fass.

Update 06.09.16: Leider ist dieser Sud in die Hose gegangen. Unser Endergebnis war schal und nicht wirklich zum Verzehr geeignet. Grund dafür war aber wohl eher eine Infektion oder die äusseren Bedingungen anstatt das Rezept an sich.

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Rezept für unser Hochzeitsbier

Ein besonderes Ereignis – ein besonderes Bier! Wir haben diesen Sud für eine anstehende Hochzeit eingebraut. Ziel war es, Richtung Bock bzw. Doppelbock zu gehen, aber halt obergärig. Vom Bierstil her wird es daher – auch wegen der verwendeten Hopfensorten – wohl eher eine Art „Stong Dark Ale“. Die Schüttung war für unsere Verhältnisse wirklich heftig und beim Rühren ging das auch ganz schön in die Arme. Ursprünglich waren 18 Plato angepeilt, aber die haben wir leider nicht ganz gepackt. Jetzt hoffen wir mal, dass uns die Notti einen guten Restwert bringt. Das vollständige Rezept ergab bei uns 60 Liter.

Hochzeitsbier