Rezept: Fantasia Weisse

Wir haben mal wieder ein Weissbier gebraut. Damit es in die dunkle Richtung geht, bestand die Schüttung aus dunklem Weizenmalz, Münchner und etwas dunklem Caramalz.

In die Vorderwürze kamen klassische Hopfensorten. Zum Ende haben wir dann mit der neuen Hopfenmischung „Fantasia“ gearbeitet. Somit stand auch der Name fürs Bier.

Gelandet sind wir bei 13,5 Plato und 0,5 Punkte höher als geplant.

Der Sud wird zu 50% mit der Gozdawa Bavarian Wheat und die zweiten 50% mit der Mangrove Jack’s M20 Bavarian Wheat vergoren.

Das Rezept ergibt 70 Liter.

Fantasia Weisse

Huell Melon Weisse RELOADED

Mit dem neuen Aromahopfen „Huell Melon“ hatten wir bereits vor einiger Zeit ein helles Weissbier gebraut. Leider war der Sud ein Totalausfall. Im Grunde unser erster Totalausfall. Das Bier war unglaublich sauer! Schuld daran waren wohl Milchsäurebakterien, die wir uns beim Umschlauchen vor dem Abfüllen eingefangen haben. Am Ende ist das aber auch egal und ändert wenig daran, dass der ganze Sud in den Abfluss ging. Das tut dann schon weh!

Zum Glück konnten wir noch ein paar Gramm Huell Melon ergattern und somit wurde eine direkt „Huell Melon Weisse RELOADED“ gebraut. Das Rezept ist im Grunde identisch zum ersten Sud und wieder für 70 Liter kalkuliert. Nur hoffentlich diesmal ohne Milchsäurebakterien. 🙂

Als Hefe wurde die Brewferm Blanche verwendet.

Huell Melon 2

Rezept Huell Melon Weisse

Wir hatten Glück und konnten ein paar Gramm des neuen deutschen Flavour-Hop „Huell Melon“ ergattern, der angeblich die Aromen von Melone besitzt. Da einigen Weissbieren eh das Aroma von (Honig)Melone nachgesagt wird, haben wir den Hopfen zu 100% in einem hellen Weissbier verbraut. Natürlich als Single-Hop, damit die Aromen – hoffentlich – gut durch kommen. Das Bier soll im späten Frühling als spritzige Erfrischung dienen. Hefe ist die König Ludwig der Malzwerkstatt. Hier das vollständige Rezept für 70 Liter.

Huell Melon Weisse

Endlich wieder ein Weissbier!

Auf der grossen Anlage haben wir seit einer gefühlten Ewigkeit kein Weissbier mehr gebraut. Daher wurde es mal wieder Zeit. Und da endlich der Nelson eingetroffen ist, war die Wahl des Hopfens recht schnell geklärt. Hier unser Rezept für 70 Liter Weissbier gehopft mit Nelson Sauvin aus Neuseeland. Hefe ist diesmal die Brewferm Blanche. In Kombination mit dem Carabelge© bekommt das Bier so hoffentlich eine tolle Note.

Nelson Weisse

Wie schmeckt ein Cascade Weissbier?

Nach den guten Erfahrungen mit dem QPA und dem darin enthaltenen Cascade Hopfen, wurde dieser Hopfen zu 100% in einem Weissbier eingesetzt. Ziel war ein fruchtig frisches Weizen für den Frühling und es sollten auch testweise einige Abweichungen der Rookie Weisse korrigiert werden. Dabei ist z.B. die Karbonisierung zu nennen. Mittlerweile hat die Cascade Weisse die volle Reife erreicht und man kann folgendes dazu sagen:

Aussehen: Optisch ist das Bier extrem gut geworden. Es ist ein sattes Orange und neben einigen trüben Kaufbieren macht es echt einen guten Eindruck und sieht lecker aus. Der Schaum und die Karbonisierung sind ok, könnten aber etwas besser sein. Man muss beim Einschenken schon auf eine gute Krone achten.

Geruch: Es riecht typisch nach Weizenbier und Aromen von Frucht und Zitrus kommen gut durch. Was fehlt ist vielleicht der Weizengeruch von Banane aber es gibt keinen Fehlgeruch oder etwas in dieser Richtung.

Geschmack: Die Mischung ist absolut spannend! Es schmeckt direkt lecker wie ein Weissbier schmecken sollte und dann kommt der Hopfen mit einer Geschmacksvielfalt, die man so in einem Weizen halt nicht kennt. Der Malzkörper und die Zitrusaromen passen aber recht gut zusammen und mit der Brewferm Blanche hat das Bier auch ein schönes Aroma bekommen. Im Gegensatz zu der im Rookie Weizen verwendeten Hefe ist die Brewferm Blanche daher eher zu empfehlen. Insgesamt ist die Hopfung dann schon dominant. Durch die reine Hopfung mit Cascade erinnert das Bier leicht an eine bekanntes Weizen-Mischgetränkt mir Grapefruit. Im Abgang ist das Bier somit etwas säuerlich und etwas weniger Frucht wäre sicher ok.

Fazit: Die Schüttung ist für ein Weizen absolut top und die Hefe auch. Bei der Hopfung sind 100% Cascade für ein Weissbier zu viel. Ein weiterer Aromahopfen mit etwas mehr Blume oder Gewürznoten würde das Bier mit Sicherheit super ergänzen. Für den Frühling aber trotzdem ein tolles Bier. Erfrischend und schmackhaft!

Und so sieht das Bier aus:

Cascade Weisse

Die Zielstammwürze leider verfehlt!

Ein neuer Testsud wurde in der Versuchsküche angesetzt. Gebraut wurde ein helles Weissbier, das ausschliesslich mit Cascade gehopft wurde. Leider wurde die geplante Stammwürze von 14° Plato nicht erreicht und es wurden nur 12°. Es lag wohl an einer zu geringen Schüttung, aber auch mit 12°P wird es was werden. Das Bier befindet sich nun in der Hauptgärung und die Brewferm Blanche macht ihren Job bisher gut. Hier das Rezept für einen 20L Sud.

Cascade Weisse

Verköstigung der Rookie Weisse

Endlich konnte die Rookie Weisse verköstigt werden. An dieser Stelle einige Worte zu unserem hellen Weizenbier.

Aussehen: Das Bier hat eine tolle Farbe. So muss ein helles Weizenbier aussehen! Der Schaum könnte etwas feinporiger sein, aber er steht enorm lange und über die gesamte Trinkzeit.

Rookie Weisse

Rookie Weisse

Geruch: Leicht hefig, aber nicht unangenehm. Der Saphir Hopfen kommt dezent durch. Insgesamt könnte der Duft hier etwas intensiver sein.

Geschmack: Absolut trinkbar und lecker! Das Bier ist gut karbonisiert und prickelt auch etwas auf der Zunge, aber ohne den typischen „Schöfferhofer Effekt“. Im Antrunk gibt es leicht nussige Nuancen und das Bier hat einen wirklich würzigen Körper. Die Hefe liegt eher im Hintergrund und hat keine Dominanz. Für die geplanten 18 IBU ist das Bier recht herb und es könnte etwas blumiger und fruchtiger sein. Vielleicht liegt dies am Verhältnis von Perle zu Saphir Hopfen.

Fazit: Lecker Bierchen! Mit diesem ersten Weizen können wir echt zufrieden sein. Die Schüttung ist top und mit einer anderen Hopfung kann hier vielleicht ein noch besseres Ergebnis erzielt werden.