Rezept Kommunator

So richtig wollte dieser dunkle Bock kein Bock werden. Vielleicht eher ein Böckchen. Von Anfang an, war jedes Grad Plato an diesem Brautag ein Kampf. Die erste Messung war schon eine Enttäuschung und Sorgte für etwas Verwunderung. Vielleicht lag es an sehr extrem winterlichen Bedingungen in der Braustätte, oder an den Zutaten. Am Ende half nur ein gutes Pfund Zucker, um den Sud Ansatzweise in die Region eines Bocks zu bringen. Die hart erkämpften 50 Liter Würze wurden untergärig mit der W34/70 vergoren.

Kommunator

Rezept Spicy 50

Zu Weihnachten und als unser 50. Sud sollte etwas besonderes gebraut werden. Weihnachtlich, etwas gewagt und für uns absolut neu. Da landeten wir schnell bei Gewürzen und Früchten. Die Schüttung war malzig und simple und ebenso sollte der Hopfen lediglich bittern und der Cascade halt die Citrusfrüchte unterstützen. Das Highlight unseres Weihnachtsbieres kam nachdem der Hopfen gekocht war. In den Whirlpool gaben wir getrocknete Orangenschalen, die Schalen von frischen Grapefruits, gestoßener Kardamon und frischer geriebener Ingwer. Die 65 Liter Würze wurden mit der Safale S04 vergoren.

Spicy 50

In Hop we trust!

Geplant war die Herstellung eines sehr Hopfen betonten American Pale Ale. Grundsätzlich hatten wir schon immer mal das Thema Brauwasser und im speziellen natürlich unseres im Hinterkopf. Bei der Rezeptrecherche stießen wir auf den Hinweis, dass die besten stark gehopften Biere traditionell aus Gegenden mit einer hohen Nichtkarbonhärte des Wassers stammen. Das Wasser der Braukommune kommt aus der Dhünntalsperre und ist extrem weich. Es hat eine Gesamthärte von 1 und eine Karbonhärte von 4,5. Ein klassisches Ale hätte zum Beispiel gerne eine Gesamthärte von 30,6. Unser Plan war es nun mittels Braugips (Kalziumsulfat oder auch gemäß EU Bezeichnung E516) das Wasser aufzusalzen. Grundsätzlich gibt es neben Braugips noch die Möglichkeit mittels Kalziumchlorid und Bittersalz auf die Nichtkarbonhärte des Wassers einzuwirken.

Das Rezept ergibt 60 Liter. Die Würze haben wir dem der Mangrove Jack’s M44 vergoren.

PS. Ja, das Bier wurde mit mehr als einem Kilo Hopfen gestopft! 🙂

In Hop we trust

Rezept Yellow Sub Pale Ale

Da wir noch etwas Yellow Sub Hopfen übrig hatten, wurde neben dem Yello Pub noch ein simples Single Hop Pale Ale mit Yellow Sub gebraut. Schüttung und Rezept sind relativ selbsterklärend. Gemaischt wurde im 70 Liter Thermoport und nach der Kombirast ging es direkt ans Abläutern. Da das Rezept wirklich einfach war, viel uns für dieses Bier auch kein besserer Name ein, als es einfach zu nummerieren. Vergoren wurde das Ganze mit der S33. Das Rezept ergibt 70 Liter.

Sud 48

Rezept für unser Pub Wheat mit Yellow Sub

Mit diesem Sud haben wir uns an einem „Pub Wheat“ versucht. Pub Wheat umschreibt ein Art Weizen Ale. Der hierzulande eher seltene Stil hat seine Wurzeln in USA. Von Barth-Haas hatten wir vor einiger Zeit eine Probe der Hopfensorte Yellow Sub erhalten (Vielen Dank!). So wurde unser Pub Wheat schnell zum Yello Pub. Hefe war die Wyeast #1010 American-Wheat. Der Yellow Sub hatte 6,4% und die Perle 4,5% Alpha. Das Rezept ergibt 70 Liter.

Yellow Pub

 

Rezept Equinox Single Hop IPA

Das Rezept ergibt ein Black IPA oder „Cascadian Dark Ale“. Gehopft haben wir das Bier mit US Equinox, um diese Sorte mal im Detail zu testen. Gemaischt wurde mit einer Kombirast im Thermoport und nach der Rast wurde direkt abgemaischt. Das Rezept ergibt 60 Liter. Als Hefe haben wir die US05 eingesetzt. Für das Dryhopping wurden ca. 400g Equinox für 7 Tage im Gärfass versenkt.

Black Equinox

Beim Zeus!

Statt „Des Zeus IPA“ hätten wir dieses Bier auch gut „Chaos IPA“ nennen können. Der Brautag an sich war zwar ein Fest, aber es lief nicht alles rund. Direkt am Anfang viel uns auf, dass uns ein Hopfen fehlte, nämlich der Simcoe. Der sollte ursprünglich nicht nur zum Stopfen verwendet werden, sondern als dritter Hopfen neben Zeus und Athanum. Gut, aber improvisieren gehört ja zum Handwerk. Beim Blick in unseren Tiefkühler in der BK1 entdeckten wir dann noch etwas Columbus, Cascade und Centennial. Diese drei Sorten wurden eingesetzt, anstelle des Simcoe. Der fehlende Simcoe wurde nachträglich bestellt und nur fürs Dry Hopping eingesetzt. Die 60 Liter, die wir am Ende leider „nur“ raus hatten, werden mit der Mangrove Jack’s M44 US West-Coast vergoren. Der Stopfhopfen bleibt für 7 Tage im Fass.

Update 06.09.16: Leider ist dieser Sud in die Hose gegangen. Unser Endergebnis war schal und nicht wirklich zum Verzehr geeignet. Grund dafür war aber wohl eher eine Infektion oder die äusseren Bedingungen anstatt das Rezept an sich.

bk_zeus_ipa

Rezept White House Honey Ale

Mittlerweile dürften alle mitbekommen haben, dass der scheidende Präsident der USA Barack Obama „Homebrewer“ ist. Jedenfalls machte vor einiger Zeit sein Rezept für eine Honey Ale mit dem Honig aus dem Garten des Weissen Hauses die Runde. Grund genug kurz vor dem Ende seiner zweiten Amtszeit dieses Rezept noch zu testen. Orientiert haben wir uns an diesem All-Grain Rezept. Eingemaischt wurde nur mit dem Pilsner Malz. Die Spezialmalze wurden nach der Hälfte der Kombirast hinzu gegeben. Da wir nicht auf den Honig aus dem Garten des Weissen Hauses zurück greifen konnten, haben wir einfachen Blütenhonig aus dem Reformhaus verwendet.

Fun Fact am Rande: Barack Obama ist der 44 Präsident der USA. Dieses Bier war unser 44 Sud. Yes, we can!

Das Rezept ergibt 70 Liter. Vergoren wurde mit der Windsor Ale wie angegeben.

White House Honey Ale